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AKAD Forum 2018
Professor für Int. Marketing FH Kiel
Prof. Dr. Specker hat Maschinenbau u. hernach BWL studiert. Während u. nach Abschluss seines BWL-Studiums arbeitete er freiberuflich als Berater u. Trainer in den Bereichen Marketing u. technischer Vertrieb für verschiedene Unternehmen der Investitionsgüterbranche. Seit 2004 ist er im Rahmen einer Professur für BWL u. Internationales Marketing im Fachbereich Maschinenwesen der FH Kiel tätig u. hat diesen Fachbereich von 2006 bis 2008 auch als Dekan vertreten. Im Zeitraum 2008 bis 2010 war er in der Funktion des deutschen Vizedirektors bei der CDHAW an der Tongji-Universität aktiv. Seit 2005 ist er in verschiedenen betriebswirtschaftlichen Lehrbereichen als Dozent für die AKAD University tätig.
Abstract zum Vortrag TB3
Themenbereich 3: Digitale Kompetenzen und Personalentwicklung
"Corporate Digital Responsibility: Konturen und Herausforderungen einer Verantwortungskategorie der digitalen Ökonomie aus dem Blickwinkel des wirtschaftsethischen Diskurses" Unter dem Label „Corporate Social Responsibility (CSR)“ wird in der ökonomischen Theorie und Praxis schon seit langem ein Diskurs darüber geführt, ob und in welcher Weise Unternehmen ihre erwerbswirtschaftliche Orientierung der Gewinnmaximierung zugunsten einer Form der gesellschaftlichen Verantwortung zu relativieren haben. Aus inhaltlicher Sicht wurde dabei bis dato vor allem auf das Beziehungsgefüge zwischen sozialen, ökologischen und ökonomischen Handlungsmaßstäben der verantwortlichen betrieblichen Entscheidungsträger abgestellt. Diese Fokussierung hat im Gefolge diverser Entwicklungen der sog. digitalen Transformation eine bemerkenswerte Erweiterung erfahren. Diese firmiert unter dem Label „Corporate Digital Responsibility (CDR)“ und sensibilisiert gegenüber negativen externen Effekten digitaler Geschäftsmodelle, bspw. dem Trade-off zwischen informationeller Selbstbestimmung und betrieblichen Wertschöpfungsaktivitäten. Die mit dieser neuen Verantwortungskategorie einhergehenden Aufgaben und Herausforderungen sind bis dato aber durch einen doch mehr als embryonalen Status quo charakterisiert. Im Bewusstsein dieser Tatsache wird im Rahmen dieses Beitrags das Ziel verfolgt, durch einen Rückgriff auf typische Dimensionen des wirtschaftsethischen Diskurses, die Problemfelder und Herausforderungen des sog. CDR aus verschiedensten Perspektiven inhaltlich zu konkretisieren.